Policy Brief
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PB 10/2021: Divestments von Aktienportfolios führen zu sinkenden CO2-Emissionen
- Zur Erreichung der Klimaziele müssen Finanzströme von klimaschädlichen zu klimafreundlichen Wirtschaftsaktivitäten umgeleitet werden.
- Ein zentraler Ansatz dafür ist das Divestment, d. h. der gezielte Verkauf klimaschädlicher Aktien zur Dekarbonisierung von Investmentportfolios durch private, institutionelle und öffentliche Anleger:innen.
- Theoretische Forschung legt einen Zusammenhang zwischen Divestments, niedrigeren Aktienkursen und sinkenden CO2-Emissionen nahe.
- Eine jüngst erschienene Studie analysiert nun erstmals empirisch die Auswirkungen von Divestments europäischer und US-amerikanischer Aktienfonds auf die Aktienkurse und CO2-Emissionen von Unternehmen.
- Das Ergebnis ist, dass umfangreiche Divestments von Fonds die Aktienkurse klimaschädlicher Unternehmen um durchschnittlich ca. 7 % reduziert haben.
- Diese Kursverluste führten schließlich dazu, dass die betroffenen Unternehmen ihre CO2-Emissionen im Vergleich zu anderen Unternehmen um durchschnittlich ca. 10 % reduzierten.
- Divestments können folglich ein probates Mittel für private, institutionelle und öffentliche Anleger:innen zur Eindämmung des Klimawandels sein.
Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie als Video auf Youtube.
Publikation zur Studie im Journal of Banking & Finance: „The effects of mutual fund decarbonization on stock prices and carbon emissions„