Szenarien für eine nachhaltige Weiterentwicklung des Asset Managements in der Versicherungsbranche

Politik und Aufsicht erwarten nicht nur, dass sich Versicherer auf der Aktivseite auf den Klimawandel und dessen politische Begleitumstände reaktiv einstellen. Sie sollen – zumindest nach Vorstellung diverser politischer Akteure – auch einen aktiven Beitrag zur Begrenzung des Klimawandels leisten. Wie groß sind die Spielräume der Versicherer in diesem Bereich und wo stoßen sie an Grenzen? Und was könnte bzw. müsste getan werden, um Hindernisse abzubauen und diese Grenzen zu verschieben?

Aktuell setzt die EU in ihrer Sustainable-Finance-Strategie auf die Erhöhung von Transparenz und den daraus resultierenden Marktdruck. Wie hoch ist das Potenzial dieses Ansatzes? Wie realistisch ist die als notwendig erachtete Umlenkung von Investitionen im gewünschten Zeitraum? Kann die Transparenz indirekt u. U. mehr bewirken als auf den ersten Blick offensichtlich?

Im zweiten Teil des von Universität Augsburg organisierten Doppel-Workshops diskutierten Mitglieder der Wissenschaftsplattform mit Expert:innen aus der Versicherungswirtschaft verschiedene Szenarien für die Branche. Im Fokus standen Veränderungen des regulatorischen Umfelds, insbesondere die Implikationen einer erfolgreichen Umsetzung der EU-Taxonomie.